Über mich

Julius Köster

Experte für digitale Videoproduktion, Computeranimation und Spezialeffekte.

„Julius, könnten Sie uns bitte etwas über Ihren Werdegang erzählen?“

Julius: „Ja, gerne. Ich wurde 1993 geboren und habe seit meiner Kindheit eine tiefe Faszination für Technologie und Kreativität entwickelt. Mit ca. sechs Jahren begann ich, mit Computer Hard- und Software zu experimentieren. Dies umfasste das Auseinandersetzen mit verschiedenen Betriebssystemen und Anwendungen, von Word und Powerpoint bis hin zu Treibern, Software und Spielen auf Windows und DOS.

Mit acht Jahren begann ich, mich mit Audioaufnahmen und -bearbeitungen zu beschäftigen. Das hat mein Interesse an Musik und Sounddesign geweckt und führte dazu, dass ich meine eigene Musik und Hörspiele produziert und Kassetten und Schallplatten digitalisiert habe.

Dann, im Alter von zehn Jahren, machte ich meine ersten Schritte in der Welt der 3D-Animation und Stop-Motion. Das war der Moment, in dem ich erkannte, dass ich meine Zukunft in diesem Bereich gestalten wollte.“

„Ihr Werdegang klingt beeindruckend. Können Sie uns etwas mehr darüber erzählen?“

Julius: „Gerne. Meine ersten Erfahrungen mit Technologie machte ich bereits 1999, als ich mit verschiedenen Computer Hard- und Software Projekten begann. Nach einer Reihe von Praktika und Ausbildungen, darunter beim MDR Sachsenspiegel Dresden, der Semperoper Dresden und verschiedene Kurse und Zertifikate im Bereich Fernseh- und Filmproduktion sowie Radio- und Rundfunkproduktion am SAEK Dresden, wurde ich leitender Chefredakteur des Jugendfernsehmagazins „PROfeel“, welches alle 2 Monate im Kabelnetz ausgestrahlt wurde. Schließlich trat ich im Oktober 2014 als Praktikant in die Videoproduktion der Lecturio GmbH ein. Im Januar 2015 wechselte ich als fester Mitarbeiter in die Produktion. Dort konnte ich meine Fähigkeiten und Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen, von der Erstellung von E-Learning-Videos im Studio und in der Postproduktion, über die Entwicklung von Animationsfilmen bis hin zur Entwicklung von Hard- und Softwarekomponenten, enorm ausbauen. Seit 2020 bin ich nun als freiberuflicher Filmemacher tätig.“

„Wie hat sich Ihre Karriere entwickelt?“

Julius: „Während meiner Schulzeit in Dresden habe ich an einer Reihe von Projekten und Aktivitäten teilgenommen, die meine technischen Fähigkeiten weiterentwickelt und meine Leidenschaft für digitale Medien entfacht haben. Dies umfasste alles, von der Erstellung eines Point-and-Click-Adventures in PowerPoint, HTML und JavaScript, über das Design des Layouts für Schülerzeitungen, bis hin zur Produktion und Authoring von DVDs.

In dieser Zeit habe ich Kurse in Turbopascal, Visual Basic und Flash beim SRZ der TU Dresden besucht, wo ich meine ersten Schritte in der Programmierung machte.

Mein Praktikum beim MDR Sachsenspiegel in Dresden war eine bedeutende Erfahrung für mich. Ich konnte dort hautnah miterleben, wie professionelle TV-Produktionen ablaufen und konnte erste Einblicke in die Bereiche Reporterarbeit, Recherche und Grafik gewinnen.“

„Sie haben eine Weile bei der Lecturio GmbH gearbeitet. Können Sie uns mehr darüber erzählen?“

In meiner Rolle bei Lecturio war ich für eine Vielzahl von Aufgaben verantwortlich. Dazu gehörte die Erstellung von E-Learning-Videos in Deutsch und Englisch für eine Vielzahl von Bereichen, von Medizin über Jura bis hin zu Wirtschaft, die Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung von Videoproduktionen in hausinternen Studios sowie auf Außendrehs, das Bedienen von Recording-Ausrüstung, Redaktionstätigkeiten und eine Vielzahl von Postproduktionsaufgaben, einschließlich Schnitt, Animation, Audiobearbeitung, Sounddesign, Farbkorrektur und die Entwicklung und Gestaltung von 2D- und 3D-Animationen für die B2C- und B2B-Videoplattformen des Unternehmens.

Ich hatte auch die Gelegenheit, an der Entwicklung verschiedener Programme und Tools zu arbeiten, die zur Verbesserung der Videoproduktionsprozesse des Unternehmens beigetragen haben, indem sie einen effizienteren und reibungslosen Betrieb ermöglichten. Dies erfolgte mithilfe von Visual Studio. Darüber hinaus habe ich mich um die System- und Netzwerkadministration interner IT-Systeme gekümmert und einige Projekte im Bereich Livestreaming durchgeführt.“

„Sie haben auch in der Projektorganisation und -koordination gearbeitet. Können Sie uns etwas darüber erzählen?“

Julius: „Ja, ich habe auch einige kleinere Projekte organisiert und koordiniert. Dazu gehörte die Planung und Durchführung von Dreharbeiten sowie die Koordination von Absprachen mit Grafik und Konzeption. Es war eine großartige Erfahrung, diese zusätzliche Verantwortung zu übernehmen und zu sehen, wie die Projekte, an denen ich gearbeitet habe, zum Leben erweckt wurden.“

„Ich sehe, dass Sie auch einige Erfahrungen im Bereich VR und AR gemacht haben. Können Sie uns darüber berichten?“

Julius: „Ja, das ist korrekt. Ich hatte das Privileg, Projektleiter für die Entwicklung eines VR/AR Software Lab’s eines Medical Examination Tools mit Unreal Engine zu sein. Dieses Projekt hat meine Faszination für VR und AR weiter vertieft. Ich bin überzeugt, dass diese Technologien das Potenzial haben, unsere Art zu lernen und zu arbeiten grundlegend zu verändern.“

„Seit 2020 sind Sie als freiberuflicher Filmemacher tätig. Wie ist das bisher gelaufen?“

Julius: „Es war eine spannende Reise. Ich habe die Möglichkeit, meine Leidenschaft und meine Fähigkeiten voll auszuschöpfen und dabei ständig Neues zu lernen. Jedes Projekt bringt seine eigenen Herausforderungen und Chancen mit sich, und ich freue mich darauf, weiterhin kreative und innovative Lösungen im Bereich Film, VR und AR zu entwickeln.

Seit neuestem interessiere ich mich verstärkt für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Medienproduktion. Diese Technologie ermöglicht es, bisher zeitaufwändige Produktionsschritte in kürzester Zeit zu erledigen. Durch den Einsatz von Bild- und Textgeneratoren können wir unsere Produktionen auf den modernsten Stand bringen. Viele Prozesse, die früher Monate gedauert haben, können jetzt innerhalb von Sekunden abgeschlossen werden. Das eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die kreative Gestaltung und Effizienzsteigerung in der Filmproduktion.“

„Können Sie uns einige Beispiele dafür nennen, wie Künstliche Intelligenz Ihre Arbeit bereichert?“

Julius: „Natürlich! Ein konkretes Beispiel ist die Verwendung von Bildgeneratoren. Mithilfe von KI-Technologien können wir jetzt realistische Bilder und Szenen generieren, ohne dass aufwendige Dreharbeiten oder teure Requisiten erforderlich sind. Das spart nicht nur Zeit und Geld, sondern eröffnet auch völlig neue kreative Möglichkeiten.

Ein weiterer Bereich, in dem Künstliche Intelligenz eine große Rolle spielt, ist die automatisierte Textgenerierung. Wir können jetzt innerhalb kürzester Zeit hochwertige Drehbücher und Dialoge erstellen, die perfekt auf die gewünschte Stimmung und Handlung abgestimmt sind. Dadurch können wir den kreativen Prozess beschleunigen und den Produktionsablauf optimieren.

Es ermöglicht uns eine effizientere und innovativere Filmproduktion. Wir können unsere Ideen schneller umsetzen und uns auf die kreativen Aspekte konzentrieren, während die KI-Technologien repetitive und zeitaufwändige Aufgaben übernehmen.“

„Wie sehen Sie die Zukunft der Medienproduktion mit Blick auf Künstliche Intelligenz?“

Julius: „Ich bin fest davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle in der Medienproduktion spielen wird. Die Technologie wird sich weiterentwickeln und uns noch leistungsfähigere Werkzeuge und Möglichkeiten bieten. Wir werden in der Lage sein, noch realistischere Visual Effects zu erzeugen, schnellere und effizientere Postproduktionsprozesse durchzuführen und unsere kreativen Visionen noch effizienter umzusetzen.

Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir den menschlichen Aspekt nicht aus den Augen verlieren. Künstliche Intelligenz kann uns unterstützen, aber sie kann nicht die Kreativität und die menschliche Intuition ersetzen. Es geht darum, die Technologie als Werkzeug zu nutzen, um unsere Ideen zum Leben zu erwecken und gleichzeitig unsere kreative Vision und Expertise einzubringen.“

„Julius, danke, dass Sie Ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben.“

Julius: „Es war mir ein Vergnügen. Ich freue mich darauf, zu sehen, was die Zukunft bringt!“